Ehrenamt

Das Ehrenamt

Wir kennen alle die Misere, wenn es darum geht, ein oder mehr Mitglieder für Arbeiten im Verein zu gewinnen, sei es als Kassenprüfer, Schiedsrichter, Zeugwart, Arbeiten auf dem Sportplatz usw. Die meisten ducken sich mit der Ausrede weg: Ich habe keine Zeit dafür oder keine Ahnung von dem Gebiet. Die Arbeit aber muss doch gemacht werden.

Nun hat in Niedersachsen ein Basketballverein zusammen mit dem Landessportbund ein Konzept entwickelt, das schafft weniger Probleme mit dem Ehrenamt und wurde von vielen Vereinen schon übernommen.

Da fragt sich der Laie, welches Mittel wurde entwickelt, und können alle Arbeiten des Vereins abgedeckt werden?

Klare Antwort: Ja, und zwar mit dem

DUDES-ENGAGEMENT-CREDIT-POINT-SYSTEM

Hört sich kompliziert an, ist aber ganz einfach.

Die Mitglieder haben folgendes beschlossen:

Jedes Mitglied, ob aktiv oder passiv, muss im Spieljahr (1.7.-30.6.) eine vorher bestimmte Punktzahl für den Verein erarbeiten. Punkte kann man für bestimmte Tätigkeiten für den Verein, die vorher festgelegt sind, erhalten.

Beispiel: Mitarbeit im Vorstand pro Halbjahr zählt               20 Punkte

               Mitarbeit als Ordner pro Spiel zählt                        3 Punkte

               Mitarbeit als Zeugwart pro Spiel zählt                  15 Punkte  usw.

Wurde die zu erreichende Punktzahl mit 35 Punkten vorgegeben, so können die durch verschieden Arbeiten erreicht werden. Erarbeitet man mehr Punkte als vorgegeben, so werden diese ins nächste Jahr übernommen, bei weniger Punkten ist eine vorher festgesetzte „Strafe“ zu zahlen. Erst wenn die Strafe bezahlt wurde, darf ein aktives Mitglied z.B. wieder im Spielbetrieb eingesetzt werden.

Einige Mitglieder wollen und werden sich diesem System verweigern. Auch dafür haben diese Vereine eine Lösung.

Man hat unterschiedliche Mitgliedsbeiträge festgelegt. Will man mit dem Punktesystem Mitglied sein, dann zahlt man weniger Beitrag, Mitglied ohne Punktesystem dann ist der Beitrag höher. Mit dem Unterschied zum Standardbeitrag könnte man z.B. einen Mini-Jobber bezahlen.